Online Dialog Erzählecke
Der Auftakt des studio biebrich fand am 17. Juni 2019 auf der Robert-Krekel-Anlage statt. Dazu gehörte eine Aktion des Forschungsprojekts INTERPART: Raum für Gespräche und Diskussionen boten eine Erzählecke und eine mehrsprachige Installation, die extra für dieses Event angefertigt wurde. Hier berichteten die Besucher und Besucherinnen in ihren Sprachen über ihren Stadtteil und das Zusammenleben in der Nachbarschaft.
Wenn Sie wissen möchten, welche Geschichten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erzählten: Sie können hier Passagen aus der Erzählecke nachlesen. Gerne dürfen Sie auch Ihre Anmerkungen und Eindrücke zu den Texten ergänzen: Geht es Ihnen genauso wie Ihren Nachbarinnen und Nachbarn, die über das Quartier berichten? Haben Sie andere Erfahrungen gemacht? Damit die Texte besser lesbar sind, haben wir die Aussagen aus der Erzählecke übrigens leicht gekürzt und sprachlich bearbeitet.
Sie können aber nicht nur die Erzählungen anderer kommentieren. Wir möchten Sie auch einladen, Ihre eigene, persönliche Geschichte aufzuschreiben:
Wie lebt es sich in Biebrich? Was macht die Nachbarschaft dort aus und wie funktioniert das Zusammenleben?
Wenn Sie einem Kommentar zu den Erzählungen schreiben möchten, dann klicken Sie auf einfach auf die unten stehenden Erzählfelder. Weiter unten findet sich jeweils das Kommentarfeld. Ihre eigene Geschichte können Sie hier hinterlassen.
Nach Ihrer Kommentarabgabe freuen wir uns, wenn Sie an einem kurzen Fragebogen (questionnaire in English) zur Ihrer Person und Ihrem Leben in Biebrich teilnehmen könnten. Vielen Dank!
Wir freuen uns auf Ihre Geschichte(n)!
Als "Ausländer" in Biebrich: „Und wir wurden dann auf einmal so herzlich aufgenommen, weil sie gemerkt haben: Ja, das sind doch keine schlimmen Menschen, das sind ganz normale Menschen.“
„Ich lebe seit ungefähr 28 Jahren hier in Biebrich. Als wir hierher gezogen sind, war ich 5 Jahre alt. Aber als wir einziehen wollten, waren alle gegen uns, weil wir Ausländer waren.
Erfahrung mit Bürgerbeteiligung: „Biebrich ist so ein bunter Stadtteil und die Beteiligung findet meistens in den deutschen Communities statt!“
„Meine Erfahrung mit Beteiligungsangeboten ist eher – schwierig ist das falsche Wort, aber sehr gemischt.
Biebrich im Wandel: „Vielleicht kann man das Negative auch zum Positiven weiterentwickeln.“
„Es gibt natürlich auch die Diskussionen im Stadtteil: Schade dass es nicht mehr so ist wie früher. Der Metzger ist weg, da ist jetzt ein türkischer Supermarkt. Wo sind die traditionellen deutschen Geschäfte?
Persönlich sprechen oder online klicken? „Aber wenn man die Leute direkt anspricht, dann hat man ein innerliches Gefühl, dass man mehr wahrgenommen wird.“
„Digital ist auch o.k., aber ich bin eher so eine Persönliche. (…) Wenn Sie jemanden haben, den Sie direkt ansprechen können, dann finde ich das besser. Aber jeder Mensch ist anders.
Leben in der Stadt: „Wir wohnen im 9-Familien-Haus, da zieht jemand ein, das kriegt man gar nicht mit. Dann sieht man halt ein neues Gesicht.“
„Was mir am Stadtleben nicht gefällt, sind die Menschen an sich. Weil in der Stadt ist es halt so: Man wohnt, aber man kennt seinen Nachbarn noch nicht mal, also man kennt sich nur flüchtig.
Ihre Geschichten aus Biebrich
Wie lebt es sich in Biebrich? Was macht die Nachbarschaft dort aus und wie funktioniert das Zusammenleben? Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!